Neuigkeiten aus dem DVGS

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In der aktuellen Situation auf Grund der Pandemie suchen viele Praxisinhaber nach Alternativen in der Behandlung und bieten Online-Kurse und -Beratungen an.

Im Rahmen der von DVGS-Partner ULLRICH Versicherungs- und Finanzservice betreuten Profi-Schutz Haftpflichtversicherung bei der AXA Versicherung AG besteht auch Versicherungsschutz, wenn die Praxis ihren Patienten und Kunden Online-Kurse anbietet. Die Patienten und Kunden sind vor Nutzung des Online-Services vorsorglich darauf hinzuweisen, dass auch zu Hause für Sicherheit gesorgt werden muss und z.B. das richtige Schuhwerk / eine entsprechende Unterlage zu verwenden ist.

Wenn man einen Kurs im Bereich der Prävention anbieten möchte und bisher noch nicht so viel Erfahrungen in diesem Bereich sammeln konnte, trifft man zunächst einmal auf viele Begrifflichkeiten und verschiedenste Vorgänge, die zu beachten sind: Zentrale Prüfstelle Prävention, Zertifizierung, Rezertifzierung, zertifzierte Verbandskonzepte, zertifzierte Kurse, Bestandsschutz, Anbieterqualifikationen, Mindestlevel u.v.m. Da gilt es den Überblick zu behalten. Häufig bleibt jedoch die Fragen offen: „Was mache bzw. brauche ich jetzt, um meinen Präventionskurse anzubieten? Was ist der nächste Schritt?

Am 15.02.2020 war DVGS-Präsident Professor Gerhard Huber live in der Sendung "Mittendrin" des WDR 4 zu hören. Das Thema: Die Prehabilitation, also die Bewegungstherapie vor Operationen.

Die Prehabilitation, also der Aufbau von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer vor einer Operation, ist im Kommen. Sie hilft dem Patienten, gestärkt in eine Operation zugehen und sich hinterher schneller wieder zu erholen. Am bekanntesten ist die Bewegungstherapie vor einer Gelenkersatz-Operation, sie kann aber auch die Begleiterscheinungen einer Chemo- oder Strahlentherapie lindern.

Professor Huber erläutert in der Sendung die Hintergründe der Prehabilitation und erklärt das Konzept. Auch Privatdozent Dr. Joachim Wiskemann vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, mit dem der DVGS eng kooperiert, kommt zu Wort und erläutert den Nutzen von Bewegung für Krebspatient*innen.

Beide stellen heraus, dass es bei der Prehabilitation wichtig ist, ein auf den Patienten oder die Patientin und deren gesundheitliche Situation abgestimmtes individuelles Trainingsprogramm zu erstellen.

Hier geht es zur Sendung.

Zertifizierungen bei der Zentralen Prüfstelle Prävention/ZPP sind notwendig, um in der Prävention „individualisierte Leistungen“ (i.d.R. Kursprogramme) abrechnungsfähig anbieten zu können.

Aber auch abrechnungsfähige Leistungen im „Setting Betrieb“ müssen Qualitätsvorgaben erfüllen, um bei den Gesetzlichen Krankenversicherungen abrechnungsfähig anerkannt werden zu können. Federführend werden für diese Tätigkeiten sind Zertifikate des Bundesverbandes Betriebliches Gesundheitsmanagement/BBGM anerkannt. Der DVGS führt seit geraumer Zeit mit dem BBGM Verhandlungen zur curricularen Anerkennung des Moduls „Fachberater Betriebliches Gesundheitsmanagement DVGS“ zur BBGM-Zertifizierung. Diese Verhandlungen konnten pünktlich zum Jahresende 2019 abgeschlossen werden – mit folgendem Ergebnis:

Die Gesetzliche Krankenversicherungen haben in deren „Leitfaden“ zur Prävention vom 01.10.2018 die Kriterien für Kursleiter*innen in der Prävention geändert. Ab 01.10.2020 gelten neue Vorgaben für formal qualifizierte Bewegungsfachkräfte (Gymnastiklehrer*innen, Sportwissenschaftler*innen, Physiotherapeut*innen etc.), die lizenzierte oder zertifizierte Bewegungsprogramme anbieten möchten. Zertifizierungen, die noch bis 30.09.2020 erfolgen, erhalten Bestandsschutz für die Durchführung von Kursprogrammen gemäß § 20 SGB V.

Es ist der 05.10.2019, die Sonne geht auf und es kommt Bewegung in die Hallen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Acht Referenten und über 60 Teilnehmende hatten sich auf den Weg gemacht, um gemeinsam die zurückliegenden wie aktuellen Entwicklungen zum Thema Bewegung und Bewegungsförderung in der Gesundheitsversorgung in den Blick zu nehmen.
Die Tagung vertrat den Anspruch dieses Thema settingübergreifend und in verschiedenen Lebensphasen/-welten zu beleuchten. Dabei wurde nicht nur zurückgeblickt, sondern auch Visionen für den Gesundheitssport, die Sport-/Bewegungstherapie sowie die Bewegungs- und Gesundheitsförderung entwickelt.

DAK-Gesundheit startet Präventionsprojekt in landesweit 40 Pflegeeinrichtungen – Auftakt im Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck

Lübeck, 27. September 2019. Wer in einem Pflegeberuf arbeitet, hat Untersuchungen zufolge ein deutlich erhöhtes Risiko wegen Krankheit auszufallen. Nach dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit ist der Krankenstand im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein mit 4,7 Prozent höher als unter allen Erwerbstätigen (4,1 Prozent). Insbesondere Muskel-Skelett Erkrankungen sind besonders häufig vertreten. Auf der anderen Seite scheint der Einzug ins Pflegeheim bei älteren Menschen Mobilitätseinbußen zu begünstigen, dies zeigen neuere Studien. Drei Viertel der Pflegebedürftigen in stationären Pflegeeinrichtungen sind in der Bewegung eingeschränkt. Mit dem Programm „POLKA“ der DAK-Gesundheit sollen Leistungen in der Lebenswelt stationäre Pflege mit Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung des Pflegefachpersonals verknüpft werden.

Das DVGS Präventionskonzept „ Prävention von Brustkrebs – Ein Bewegungsprogramm mit dem Schwerpunkt: Ganzkörperkräftigungstraining (DVGS e.V.)“ (Konzept-ID: 20190625-V10522) ist gemäß des aktuellen Leitfaden Prävention "Handlungsfelder und Kriterien des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung von §§ 20, 20 a und 20 b SGB V" durch die Zentrale Prüfstelle Prävention re-zertifiziert.

Die Rezertifizierung hat ab sofort eine Gültigkeit bis zum 31.10.2022

Sie haben Interesse? Schauen Sie auf der DVGS Lernplattform vorbei. Dort erfahren Sie wie Sie das Konzept nuten können.

Ja, ich möchte mir einen Überblick auf der DVGS Lernplattform verschaffen.

Ihr DVGS Team