Unser Leitbild
Wir machen uns stark für die Sport-/Bewegungstherapie und den Gesundheitssport. Die Grundsätze unserer Arbeit sind in unserem Leitbild festgelegt.
Unser Leitbild in Kürze
Was uns wichtig ist
Wir legen Wert auf einen wertschätzenden und partnerschaftlichen Umgang miteinander. Unser Handeln ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Anerkennung, Fairness und offener Kommunikation sowie Freude an unserer Arbeit.
Wir erreichen unsere Ziele gemeinsam und beziehen unsere Stärke aus der konstruktiven respektvollen Zusammenarbeit von Präsidium, Hauptamtlichem Vorstand, Geschäftsführung, Wissenschaftlichem Beirat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Darüber hinaus befürworten wir ein interdisziplinäres Vorgehen, z.B. in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, Verbänden, Institutionen und Organisationen.
Wir verfolgen einen biopsychosozialen Ansatz, d.h. wir nehmen den Menschen in seiner Gesamtheit aus Körper, Seele und Geist ernst und fördern und unterstützen zudem das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln.
Was wir tun
Das Gesundheitssystem in Deutschland gilt weltweit als effektiv und leistungsfähig. Allerdings werden die gesundheitlichen Potentiale von körperlicher Aktivität bislang hierzulande nicht ausreichend genutzt. Das ist umso erstaunlicher, als körperliche Inaktivität von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als größtes „Public Health Problem“ des 21. Jahrhunderts bezeichnet wurde. DVGS hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, das Thema körperliche Aktivität und Bewegung in Deutschland im Bewusstsein von Öffentlichkeit und Politik fest zu verankern.
Unsere Arbeit ist daher vielfältig:
Bewegt Euch! Kinder sitzen fast 70 Prozent ihrer wachen Zeit
11.05.2017, Hürth-Efferen – Ein sitzender Lebensstil hat Folgen für die Gesundheit. Er führt zu Übergewicht und wird mit vielen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Nun bestätigt eine aktuelle Studie aus Heidelberg: Schon unsere Kinder sitzen zu viel. Die Heidelberger Wissenschaftler gingen der Frage nach, wie viel Zeit Kinder und Jugendliche am Tag sitzend verbringen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die mittlere Sitzzeit liegt bei Kindern und Jugendlichen unter der Woche bei rund 10,5 und am Wochenende bei mehr als 7,5 Stunden pro Tag mit jeweils steigender Tendenz je Klassenstufe. Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) fordert daher, schnell geeignete Programme für das Umfeld Schule und den Schulweg zu entwickeln und umzusetzen.
„Unser Alltag ist heutzutage stark von einem sitzenden Lebensstil geprägt ist. Dabei mehren sich die Hinweise, dass gerade das viele Sitzen ein hohes Risiko für die Entstehung von chronischen Krankheiten und insbesondere der Adipositas bedeutet“, erläutert Professor Gerhard Huber vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des DVGS.
Mit dem Schuleintritt steigt das Risiko dick zu werden
„Das betrifft schon in hohem Maße unsere Kinder“, ergänzt Maximilian Köppel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des DVGS und neben Professor Huber der Koautor der Heidelberger Studie. Mit der Einschulung steigen die Sitzzeiten der Kinder deutlich an. Häufig ist dies mit einer Gewichtszunahme gekoppelt, wie die Auswertungen der sogenannten KIGGS-Studie* belegen. Demnach nehmen die Kinder am stärksten mit durchschnittlich 7,2 Jahren zu.
Wie verbringen Kinder ihre Zeit sitzend?
„Bisher wussten wir aber zu wenig darüber, wie lange Kinder und Jugendliche Sitzen und bei welchen Gelegenheiten. Erst nachdem das klar ist, können wir passgenaue Interventionen planen“, erläutern die beiden Studienautoren Professor Huber und Maximilian Köppel die Intention ihrer Forschung. „Deshalb haben wir den Heidelberger Fragebogen zur Erfassung des Sitzverhaltens von Kindern entwickelt. Mit seiner Hilfe haben wir erfragt, wie viel Stunden und wie Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 20 Jahren ihre Zeit sitzend verbringen. Die Befragten sollten u.a. auch angeben, ob sie die sitzenden Zeitspannen z.B. beim Essen, in der Schule, auf dem Schulweg, beim Arbeiten zu Hause oder bei Freizeitaktivitäten (u.a. Computerspiele, Fernsehen) verbracht haben.“
Insgesamt nahmen 4.385 Schüler aus Deutschland, Luxemburg und Österreich an der Studie teil. Die Fragebögen wurden überwiegend an Schulen verteilt und dort ausgefüllt. Bei Kindern im Vorschul- oder Grundschulalter haben die Eltern die Bögen zu Hause ausgefüllt.
Kinder und Jugendliche sitzen unter der Woche mehr als 70 Prozent ihrer wachen Zeit
Die Auswertung der Studie hat gezeigt, dass Kinder und Jugendliche an Werktagen rund 10,5 Stunden und am Wochenenden 7,5 Stunden sitzend zubringen. Im Mittel bedeutet das 9,7 Stunden ohne körperliche Aktivität. Davon fallen unter der Woche rund 4,8 Stunden auf die Schulstunden. Zu Hause sitzen Kinder noch einmal rund 1,1 Stunden über Ihren Hausaufgaben oder lernend. „An den Wochenenden bewegen sich die Befragten eindeutig mehr, aber die Zeit wird stärker von sitzenden Freizeitaktivitäten ausgefüllt als unter der Woche. Das heißt, sie haben dann mehr Zeit für Computerspiele oder das Fernsehen“, erklärt Professor Huber. „Besonders auffällig ist der stetige altersbezogene Anstieg der Sitzzeiten. Die Schule mitsamt dem Schulweg muss also bei der Entwicklung von Interventionen, die Kinder und Jugendliche in mehr Aktivität führen sollen, unbedingt Berücksichtigung finden. Es ist höchste Zeit, dass hier entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, wenn wir das Problem von Übergewicht bei Kindern in den Griff bekommen wollen“, zieht Huber das Fazit.
DVGS unterstützt peb-Fachbeirat zum Thema Sitzender Lebensstil
Der DVGS engagiert sich aktiv in der Arbeitsgruppe „Sitzender Lebensstil“ der „Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb). „Hier schaffen wir durch die Initiierung verschiedener Aktivitäten und Aktionen ein Bewusstsein für das Themenfeld „sitzender Lebensstil“ und bringen uns aktiv bei der Konzeption und Implementierung von Bewegungsprogrammen ein“, erklärt Huber, der im peb-Fachbeirat sitzt. (http://www.pebonline.de/projekte/sitzender-lebensstil/)
*KiGGS ist eine Langzeitstudie des Robert Koch-Instituts zur gesundheitlichen Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland
1) Huber G, Köppel M. Analyse der Sitzzeiten von Kindern und Jugendlichen zwischen 4 und 20 Jahren. Dtsch Z Sportmed. 2017; 68: 101-106.
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/artikel-online/archiv-2017/heft-4/analyse-der-sitzzeiten-von-kindern-und-jugendlichen-zwischen-4-und-20-jahren
Ohne zusätzliche Pfunde durch die Weihnachtszeit mit dem DVGS-Adventskalender
01.12.2017, Hürth-Efferen – In der Adventszeit sind die Versuchungen groß: Weihnachtsplätzchen, Marzipan, Gänse und viele andere Leckereien lachen uns überall an. Schnell schießt der Anzeiger auf der Waage nach oben. Doch so muss die Weihnachtszeit nicht enden, denn mit Bewegung lässt sich gegensteuern. Der bewegte Adventskalender des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS) zeigt, wie es geht! Mini-Übungen animieren zu mehr Bewegung im Alltag und im Beruf.
Mehr Bewegung ist der Schlüssel für ein gesundes Leben. Das gilt auch für die Vorweihnachtszeit. „Naschverbote in der Weihnachtszeit haben geringe Erfolgsaussichten und sind auch gar nicht notwendig“, sagt Angelika Baldus, Geschäftsführerin des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS). „Es gibt hinreichend wissenschaftliche Belege, dass mehr körperliche Aktivität hilft, überflüssige Kilos zu vermeiden“. „Deshalb ist unser bewegter Adventskalender voller Anregungen für kleine Übungen, die sich ganz wunderbar in den Alltag integrieren lassen“, erläutert Professor Gerhard Huber, Vorstandsmitglied des DVGS. Und das geht, ohne riesigen Aufwand, wie der Adventskalender belegt. „Niemand muss nun jeden Tag einen Waldlauf machen oder einer Stunde Squash spielen. Es reicht schon, sich im Alltag mehr zu bewegen: kurze Übungen am Schreibtisch, Treppen laufen statt Rolltreppe fahren oder beim Telefonieren in Bewegung bleiben. Auch die Nachrichten am Abend eignen sich für kleine gymnastische Übungen oder ein paar Sit-Ups“, ergänzt Angelika Baldus. „Wir wollen Lust auf mehr Bewegung machen. Die Übungen in den Kurzfilmen sind humorvoll, wirken motivierend und sind vor allen Dingen ohne großen Aufwand und ohne Hilfsmittel leicht umsetzbar.“
„Darüber hinaus ist unser Ziel, mit dem Kalender spielerisch auch ein Problembewusstsein dafür zu schaffen, dass Inaktivität genauso die Ursache für Übergewicht ist wie übermäßiges Essen. Heute weiß man, dass die individuelle Energiebilanz jedes Einzelnen ausschlaggebend ist für sein Gewicht. Jeder Mensch muss also für sich herausfinden, wie sich das für ihn passende Maß an Essen und Bewegung zusammensetzt. Bekannt ist dieses Phänomen als das sogenannte ‚Deltaprinzip‘“, erklärt Professor Huber.
„Wir wollen den Menschen mit unserem Adventskalender zeigen, dass es gar nicht schwer ist, sich im Alltag mehr zu bewegen. Körperlich Aktive merken von selber, wie gut Bewegung ihnen tut“, resümiert Angelika Baldus.
Probieren Sie den bewegten Adventskalender aus! Sie finden ihn auf der Website des DVGS unter www.dvgs.de
DVGS unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung
02.05.2017, Hürth-Efferen – Letzte Woche fand der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2017 statt, der an die Bedeutung von betrieblicher Gesundheitsförderung erinnert. Allerdings ist nach wie vor die Gesundheit am Arbeitsplatz in vielen Unternehmen ein wenig beachtetes Stiefkind. Dabei steigen die Zahlen von z.B. muskoloskelettalen oder auch psychischen Erkrankungen rasant. Höchste Zeit also, neue Konzepte zu erarbeiten und existierende Programme endlich umzusetzen. Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) bietet hier Lösungen und vermittelt qualifizierte Fachkräfte an Unternehmen.
Obwohl die Bedeutung und Wirksamkeit der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und auch der gesundheitliche Nutzen von körperlicher Aktivität hinlänglich belegt sind, zeigen sich nach wie vor große Probleme bei der Realisierung von Maßnahmen des BGF. Nur rund 2, 5 % aller Versicherten werden derzeit durch BGF-Programme erreicht, bei den Unternehmen sind es lediglich 1,5 %. Nicht selten nutzen Unternehmen das BGF als reines Marketinginstrument, um Mitarbeiter zu rekrutieren – die gebotenen Möglichkeiten bleiben dann weit hinter dem Versprochenen zurück.
Handlungsfelder und Aufgaben im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung
Mit dem Präventionsgesetz versucht der Gesetzgeber das Betriebliche Gesundheitsmanagement voranzutreiben. Er setzt dabei auf die Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten, darunter eben auch in den Betrieben. Der DVGS ist auf diese Entwicklung bereits seit einigen Jahren vorbereitet. „Uns war klar, dass die Gesundheitsförderung im „Setting Betrieb“ angesichts des demografischen und Arbeitsweltwandels sowie einer steigenden Arbeitsbeanspruchung und -belastung zunehmend an Bedeutung gewinnt“, erklärt Dr. Martin Lange, Vizepräsident des DVGS und verantwortlich im Verband für das Ressort Betriebliches Gesundheitsmanagement.
„Wir bieten deshalb innerhalb unseres Konzepts „Betrieb bewegt“ für den Bereich der Gesundheitsförderung Programme an, die individuell und branchenübergreifend aufgebaut verschiedene Bereiche wie die der Entspannung, des Muskelskelettapparats und des Herzkreislaufs abdecken. Unsere drei BGF-Programme basieren auf Auswertungen epidemiologischer Untersuchungen sowie aktuellen Erkenntnissen zur Evidenz der Interventionen und berücksichtigen einen biopsychosozialen Ansatz. Zudem entsprechen sie den Kriterien des GKV-Leitfadens Prävention und der Konföderation der deutschen Rückenschulen“, führt Lange weiter aus.
Vermittlung von qualifizierten Fachkräften
„Damit ist aber nicht genug, denn es reicht nicht, die Programme zu konzipieren. Die Unternehmen brauchen auch Fachkräfte, die diese Programme qualifiziert umsetzen können“, erklärt Professor Gerhard Huber, Präsident des DVGS. Der DVGS vermittelt bereits seit 2010 im Rahmen einer bundesweiten Kooperationsvereinbarung mit der DAK-Gesundheit und seit 2015 mit der B•A•D GmbH qualifizierte Fachkräfte zur Durchführung von Kursen, Vorträgen, Workshops, Aktivpausen, Gesundheitstagen und zur fachlichen Beratung der Mitarbeiter und Führungskräfte in Unternehmen gemäß §20 und 20b SGB V. „Erfreulich ist, dass sich die Zahl der vermittelten Fachkräfte von 2015 auf 2016 verdoppelt hat. 2016 konnten 644 Einsätze im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gemäß Leitfaden Prävention durch uns vermittelt werden. Außerdem wurden über 725 Maßnahmen in Unternehmen implementiert. Auch die Zahl der Präventionskurse ist gestiegen. An erster Stelle standen 2016 die Maßnahmen zur Rückengesundheit, gefolgt von Entspannung/Stressmanagement, Herz-Kreislauf“, zählt Huber die am häufigsten besuchten Programme auf.
DVGS: Zentrale des European Centre of the International Institute for Health Promotion
„Aber es bleibt noch viel zu tun, damit mehr Mitarbeiter und Unternehmen von diesen Programmen profitieren können. Unser Ziel bleibt es die Dienstleistungsangebote und Qualifikationsmöglichkeiten für den Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung weiter zu fördern und auszubauen“, zieht Dr. Martin Lange sein Fazit. „Dazu zählt auch unser Engagement im Rahmen des European Centre of the International Institute for Health Promotion – EC-IIHP, dessen internationaler Standort für Betriebliches Gesundheitsmanagement wir geworden sind. Diese europäische Plattform für Betriebliche Gesundheitsförderung arbeitet an einem internationale Kerncurriculum zum „Fachberater Betriebliches Gesundheitsmanagement“ und entwickelt ein Assessmentinstrument zur Erhebung von Gesundheitsgefährdungen in Unternehmen weiter: den Heidelberger Health Score (HHS).“
DVGS-Vorstand Dr. Freerk Baumann erhält Forschungspreis
30.11.2016, Hürth-Efferen – Privatdozent Dr. Freerk Baumann, Vorstandsmitglied des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) hat im Rahmen der 50. Medizinischen Woche in Baden-Baden den Forschungspreis Komplementärmedizin 2016 der NATUM (Naturheilkunde, Akupunktur, Umwelt- und Komplementärmedizin e. V.) erhalten. Ausgezeichnet wurde seine Studie zu den Auswirkungen eines individualisierten Bewegungsprogramms auf die Nachhaltigkeit des körperlichen Aktivitätsniveaus, Fatigue und Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen. Baumann war auch maßgeblich an der Entwicklung neuer Versorgungsformen für Krebspatienten beteiligt, der sogenannten Onkologischen Trainings- und Bewegungstherapie (OTT).
Weltdiabetestag: DVGS unterstützt Empfehlungen der amerikanischen Diabetes Gesellschaft
Weniger Sitzen bessert Blutzuckerwerte
14.11.2016, Hürth-Efferen – Die amerikanische Diabetes Gesellschaft (American Diabetes Association - ADA) hat kürzlich ihre Empfehlungen zu körperlicher Aktivität und körperlichem Training für Diabetes-Patienten aktualisiert [1]. Die wesentliche Neuerung: Diabetiker sollen ihre sitzenden Phasen verkürzen und diese regelmäßig alle 30 Minuten durch leichte körperliche Aktivität unterbrechen. Bisher galt die Devise, alle 90 Minuten aktiv zu sein. Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) begrüßt anlässlich des heutigen Weltdiabetestags diese neue Empfehlung ausdrücklich. Studien haben hinlänglich belegt, dass schon leichte körperliche Aktivität und Bewegung zur Vorbeugung und Behandlung von Diabetes wirksam sind. Leider finden diese Ergebnisse in Deutschland in der Medizin kaum Beachtung. Das muss sich ändern, fordert der DVGS.
Weltgesundheitstag: Gesundheitspolitik ignoriert Potential von Bewegung für die Gesundheit
Hürth-Efferen, 07.04.2016 ─ Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) macht anlässlich des Weltgesundheitstages am 07.04.2016 auf die Bedeutung von körperlicher Aktivität für Prävention und Gesunderhaltung aufmerksam. In Zeiten, in denen weltweit immer mehr Menschen einen inaktiven Lebensstil pflegen, steigt die Zahl sogenannter Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus oder Adipositas stetig an. Deshalb muss das politische Leitmotiv lauten: Mehr bewegen und weniger sitzen. Die positive Wirkung von Bewegung auf die Gesundheit ist inzwischen wissenschaftlich hinreichend belegt. Trotzdem mangelt es nach wie vor an klaren Präventions- und Umsetzungsstrategien seitens der Politik und der Kostenträger. So bleibt eine Diskrepanz zwischen Evidenz und Anwendung zu beobachten, die der DVGS aktiv seit mehr als 30 Jahren zu überwinden hilft.
Aktuelle S3-Leitlinie zu Brustkrebs: Sport- und Bewegungstherapie gehören zur Behandlung
03.02.2018, Hürth-Efferen – Ende 2017 ist die neue Fassung der S3-Leitlinie Mammakarzinom erschienen, die die Standards für die medizinische Betreuung von Brustkrebs-Patientinnen festlegt. In dieser aktuellen Leitlinienversion wurde aktuell die Bedeutung von Sport- und Bewegungstherapie in der Behandlung der betroffenen Frauen hervorgehoben. An dieser Entwicklung war DVGS-Vorstandsmitglied PD Dr. Freerk Baumann maßgeblich beteiligt. Er als Experte überzeugend dar, dass es ausreichend wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von körperlicher Aktivität bei Brustkrebs gibt. Für eine qualitätsgesicherte Umsetzung in den Versorgungsalltag sorgt der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS) mit seinem gezielten Fortbildungsangebot.
Qualität in der Sport- und Bewegungstherapie angemessen bewerten
Hürth-Efferen, 26.11.2015 - Mitte November trafen sich der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS) mit Vertretern seiner kooperierenden Hoch-, Fachhoch- sowie Fachschulen in Frechen. Hauptthema der Konferenz war die Qualitätssicherung der Qualifikationen von Absolventen der Sport- und Bewegungstherapie in Prävention und Rehabilitation. Hier besteht Handlungsbedarf von Seiten der Kostenträger bei der Akkreditierung durch die Zentrale Prüfstelle für Prävention der Krankenkassen (ZPP) und der Definition der Anbieterqualifikationen in der Rehabilitation. Nicht immer würden die Befähigungen der Bewerber durch die Prüfgremien angemessen bewertet, so die Erfahrung der Anwesenden.
Aktuelles zur Arbeitsplatzorientierung in der medizinischen Rehabilitation
Hürth-Efferen, 24.11.2015 – Am 19.11.2015 fand in Berlin die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) in Kooperation mit dem Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS) zum Thema Arbeitsplatzorientierung in der medizinischen Rehabilitation statt. Hochkarätige Referenten stellten den aktuellen Stand zum Thema vor. Die Tagung bestätigte, dass die Arbeitsplatzorientierung in der Rehabilitation massiv an Bedeutung gewinnt. Die Qualifikation von Sport- und Bewegungstherapeuten spielt dabei eine wichtige Rolle.
Therapie bei Long/Post-COVID braucht Bewegung
22.08.2022, Hürth-Efferen – Bewegung stärkt das Immunsystem und schützt so vor schweren Verläufen der COVID-19-Erkrankung. Außerdem ist sie eine wichtige therapeutische Intervention bei Long/Post-COVID. Darauf weist der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS) anlässlich der Überarbeitung der medizinischen Leitlinie zu Long/Post-COVID hin. Die Bewegungstherapie ist gemäß aktualisierter AWMF-Leitlinie ein wichtiger Bestandteil der Behandlung.
Mit Bewegung dem metabolischen Syndrom trotzen
27.05.2021, Hürth-Efferen – Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS) macht anlässlich des Europäischen Adipositas Tags und des Welt-Hypertonie Tags in diesem Monat auf die besondere Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Prävention des metabolischen Syndroms aufmerksam.
Rückenschmerzen: Bewegung kann Chronifizierung vorbeugen
12.03.2021, Hürth-Efferen – Rückenschmerzen gelten in Deutschland als Volkskrankheit und sind hierzulande ein der häufigsten Ursachen für eine Krankmeldung am Arbeitsplatz. Eine Entwicklung, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wird. Anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15.03.2021 weist der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) darauf hin, wie wichtig körperliche Aktivität und Bewegung sind, um einer Chronifizierung von akuten Rückenschmerzen entgegen zu wirken.
Deutscher Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie als „Top Brand Corporate Health 2021“ ausgezeichnet
Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS) wurde als einer der besten Dienstleister im Betrieblichen Gesundheitsmanagement für seine qualitätsgesicherten und qualitativ hochwertigen Angebote in der Gesundheitsförderung mit dem „Top Brand Corporate Health 2021“ ausgezeichnet.
Weltkrebstag: Sport-/Bewegungstherapie als fester Bestandteil der modernen Krebsmedizin
Hürth-Efferen, 03.02.2021 – Bewegungsprogramme können die Nebenwirkungen einer Krebstherapie lindern und das Krebsrisiko senken. Daran erinnert der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS) anlässlich des Weltkrebstags am 4.2.2021. Unter den medizinischen Supportivtherapien bei Krebs zählt die Sport-/Bewegungstherapie zu den am besten evaluierten Methoden, die auch in die medizinischen Leitlinien Eingang gefunden hat. Deshalb müssen entsprechende Bewegungsprogramme bundesweit für die Betroffenen angeboten und von den Krankenkassen finanziert werden, fordert der DVGS.