Quellenangabe: © MichaelJayBerlin – www.shutterstock.comQuellenangabe: © MichaelJayBerlin – www.shutterstock.com

Das Präsidium des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. setzt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung um und ist verantwortlich für die laufenden Geschäfte. Für deren Durchführung hat er einen Hauptamtlichen Vorstand bestellt. Die Mitglieder des DVGS-Präsidiums werden alle zwei Jahre gewählt. In regelmäßigen Sitzungen und Telefonkonferenzen tauschen sich die Präsidiumsmitglieder aus und legen die Aufgaben und strategische Schritte fest. Derzeit setzt sich das Präsidium aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Prof. Dr. Gerhard HuberZur Person
Prof. Dr. Gerhard HuberProf. Dr. Gerhard Huber

Präsident
DVGS e.V.
Vogelsanger Weg 48
50354 Hürth-Efferen
E-Mail: gerhard.huber@issw.uni-heidelberg.de

Nach seinem Studium der Sportwissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie und Germanistik an der Universität Heidelberg arbeitete Professor Huber in einer psychiatrischen Klinik als Sporttherapeut. 1987 promovierte er und arbeitete ab diesem Jahr bis zu seiner Pensionierung Ende 2019 am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg. 1993 folgte die Habilitation.

Huber ist Mitglied in verschiedenen Kommissionen und Arbeitsgruppen (Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften, Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, DRV – Bund) und war bis 2012 Visiting Professor an der Universität Leuven (Belgien) im Rahmen des europäischen Studienganges „European Master Degree of Adapted Physical Activity“. Als Lehrbeauftragter war er bis 2008 an der Donau University Krems und bis 2016 an der Universität Salzburg aktiv. Zahlreiche nationale und internationale Zeitschriften greifen auf ihn als Gutachter zurück. Darüber hinaus ist Huber Qualitätsauditor im Gesundheitswesen (TÜV).

Seine Forschungsschwerpunkte sind vielfältig und reichen von der Evaluationsforschung zu Bewegungsprogrammen in Prävention und Rehabilitation, der Erforschung der Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils, bis hin zu Qualitätsmanagement sowie Betrieblichem Gesundheitsmanagement. Als Autor hat er zahlreiche Bücher und mehr als 250 Veröffentlichungen zu diesen Themen verfasst. Zudem ist er Herausgeber der Zeitschrift „B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport“, die im Thieme Verlag herausgegeben wird.

Dem Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sport-/Bewegungstherapie e.V. (DVGS) ist Gerhard Huber seit den Verbands-Anfängen verbunden. Seit 1987 ist er Vorstandsmitglied, von 1992–2003 war er dessen erster Vorsitzender und seit 2018 ist er DVGS-Präsident.

Tilo SpäthZur Person
Tilo SpäthTilo Späth

Vizepräsident
Ressort: Ambulante Rehabilitation
Ambulantes Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang GmbH
Am Entenfang 12 - 14
76185 Karlsruhe
Tel.: 0721-95206-69
Fax. 0721-95206-10
E-Mail: t.spaeth@azr.de

Der Sportwissenschaftler Tilo Späth hat nach Stationen als Hauptamtlicher Sportlehrer des Postsportverein Karlsruhe e.V. und als Sportwissenschaftler in der Bewegungsakademie Workout in Bühl/Baden 1997 seine Arbeit im Ambulanten Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang GmbH in Karlsruhe begonnen, wo er heute als Geschäftsführer tätig ist. Sein Wissen hat er als Gastreferent an der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie Baden-Württemberg e.V. (SAMA) und als Fachberater BGM des DVGS e.V weitergegeben.

Die Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit liegen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements, insbesondere in der Anwendung von Functional Capacity Evaluation (FCE)-Verfahren in der medizinisch-beruflich-orientierten Rehabilitation MBOR sowie von Best-practice BGM-Maßnahmen.

Dr. Martin SteinauZur Person
Dr. SteinauDr. Steinau

Fachmann für Wirtschaftsfragen
DVGS e.V.
Vogelsanger Weg 48
50354 Hürth-Efferen
E-Mail: MartinSteinau@gmx.de

Der promovierte Sportwissenschaftler und diplomierte Sportlehrer Dr. Martin Steinau verfügt über rund 35 Jahre Erfahrung im Umgang und in der Behandlung mit/von Patienten insbesondere aus den Indikationsbereichen Orthopädie, Rheumatologie und Traumatologie und Psychosomatik.

Nach dem Studium an der RWTH Aachen und der Deutschen Sporthochschule (DSHS) in Köln folgte die Promotion an der DSHS. Seit 1985 ist er an der Reha-Klinik salvea Schwertbad-Aachen (Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie und Psychosomatik) beschäftigt, inzwischen als Therapieleiter, Qualitätsmanagementbeauftragter und Mitglied der Klinikleitung. Im Rahmen von Lehraufträgen am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg sowie am ISSW der Goethe-Universität Frankfurt a. M oder als Gastdozent an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) gibt er sein Wissen über die Bewegungstherapie bei orthopädischen Schadensbildern an Studierende weiter. Seit 1990 ist er zudem als Referent verschiedene Träger (u.a. DVGS) tätig. Als Experte ist er in verschiedenen Gremien aktiv, z.B. in der Konföderation der deutschen Rückenschulverbände (KddR), beim Nationaler Aktionsplan IN FORM, Gruppe Bewegung, des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und Bundesministerium für Gesundheit (BMG), bei der Bundesinitiative Sturzprävention (BIS), im Expertengremien der Deutschen Rentenversicherung (drvbund) zur Aktualisierung der Reha-Therapiestandards für Rehabilitanden mit „chronischem Rückenschmerz“ sowie „Hüft- und Knie-TEP“. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Veröffentlichungen in Fachpublikationen.

An der Sport- und Bewegungstherapie schätzt er insbesondere, dass sie:

  1. über ganz viele Zugangswege die Möglichkeit bietet, bei den Betroffenen oftmals verschlossene (Empfindungs-)„Tore“ (wieder) zu öffnen,
  2. in der konkreten täglichen Arbeit mit den Patienten, durch die Umsetzung der drei Felder Wissen, Handeln, Emotionen eine anspruchsvolle „abwechslungsreiche“ Tätigkeit bietet,
  3. neben der Symptomorientierung vor allem auch auf den Ressourcenaufbau fokussiert,
  4. die Arbeit mit Menschen ermöglicht, verknüpft mit der Herausforderung, sie in Bewegung zu bringen. Geht man als Sporttherapeut auf die Gesundheit des Einzelnen und seine seelischen und körperlichen Belange ein, erhält man viel positives Feedback zurück.
Prof. Dr. Freerk T. BaumannZur Person
Priv.-Doz. Dr. Freerk T. BaumannPriv.-Doz. Dr. Freerk T. Baumann

Präsidiumsmitglied
Ressort: Hochschulen
Leiter AG Onkologische Bewegungsmedizin
Centrum für Integrierte Onkologie Köln Bonn (CIO)
Innere Medizin I
Uniklinikum Köln
Kerpener Str. 62
50937 Köln
Tel.: 0221 478-97785
Fax. 0221 478-978191
E-Mail: freerk.baumann@uk-koeln.de

Der habilitierte Sportwissenschaftler Dr. Freerk Baumann studierte an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) am Institut für Rehabilitation und Behindertensport. 2005 schloss er seine Dissertation ab, die er ebenfalls an der DSHS und zudem im Klinikum für Knochenmarktransplantation und Hämatologie / Onkologie in Idar-Oberstein durchgeführt hatte. Im April 2015 folgte die Habilitation. Seine berufliche Laufbahn begann in den Jahren 2002-2009 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrkraft ebenfalls an diesen beiden Institutionen. Bereits in dieser Zeit befasste Baumann sich mit dem Einfluss körperlicher Aktivitäten auf Krebserkrankungen, einem Thema, das er bis heute wissenschaftlich erforscht. In den Jahren 2007 bis 2016 leitete er die wissenschaftliche Arbeitsgruppe „Bewegung, Sport und Krebs“ an der Deutschen Sporthochschule Köln. 2009 wechselte er zum Institut für Sportmedizin und Kreislaufforschung, Abteilung für molekulare und zelluläre Sportmedizin der DSHS. Seit 1.11.2016 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der AG Onkologische Bewegungsmedizin am „Centrum für Integrierte Onkologie im Universitätsklinikum Köln“ beschäftigt.

Baumann ist aktiv in der Deutschen Krebsgesellschaft u.a. als Sprecher der Nationalen Expertengruppe zu Bewegungstherapie und körperliche Aktivität (NEBKO) sowie als Leiter der Sektion „Sport und Krebs“ in der „Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie“ (AGSMO).

Der Sportwissenschaftler wurde u.a. mit dem Toyota-Preis 2005 Wissenschaftspreis der Deutschen Sporthochschule Köln, dem Helmut-Wölte-Preis für Psychoonkologie 2009 und dem Forschungspreis Komplementärmedizin 2016 ausgezeichnet.

Uwe DreselZur Person
Uwe Dresel, Foto: DAK/WiggerUwe Dresel, Foto: DAK/Wigger

Präsidiumsmitglied
Ressort: Prävention, Gesundheitsförderung und betriebliche Gesundheitförderung
Kraaibeek GmbH, -wir bringen Menschen in Bewegung-
Institut für angewandte Biomechanik
Am Drosteipark 3,
25421 Pinneberg
Tel.: 0178-983-8062
E-Mail: praevention@dresel-online.de

Der diplomierte Sportwissenschaftler begann sein Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln mit den Schwerpunkten Sportmedizin und Breitensport/Gesundheit. Gleichzeitig absolvierte er ein Lehramtstudium an den Universität Köln und Dortmund mit den Fächern Sport, Biologie und Erziehungswissenschaften.
Nach hauptberuflichen Tätigkeiten in Sportvereinen und -verbänden wechselte 1992 zur gesetzlichen Krankenkassen DAK-Gesundheit. Hier war er zunächst in Westfalen und ab 2001 in der Hauptverwaltung in Hamburg verantwortlich für die Themen Prävention, Gesundheitsförderung und betriebliche Gesundheitsförderung. Zu den Aufgaben gehörten neben konzeptionellen und strategischen Entscheidungen zu Präventionsthemen der DAK-Gesundheit, die Produktentwicklung und Mitarbeiterqualifikation sowie die Vertretung der Kasse und dem Verband der Ersatzkassen (vdek) in Gremien zur Umsetzung der Prävention und die Entwicklung des Präventionsgesetzes und der BGF-Koordinierungsstelle.
Zusätzlich ist er ehrenamtlich in unterschiedlichen Vereinen, Sportverbänden und Institutionen, z.B. Mitglied der Kommission Gesundheit des Deutschen Olympischen Sportbunds und im DVGS, tätig. Darüber hinaus nimmt er gerne Aufgaben als Referent zur Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung sowie in der Trainerausbildung des Deutschen Turner-Bunds wahr.
2024 wechselte in seiner hauptberuflichen Tätigkeit zum Präventions- und BGF-Dienstleister Kraaibeek GmbH. Hier ist er als Experte für diese Themen im Kontakt mit Kunden, Kooperationspartnern und in der Fortbildung der Referenten verantwortlich.

Prof. Dr. Dennis HamacherZur Person
Prof. Dr. Dennis HamacherProf. Dr. Dennis Hamacher

Präsidiumsmitglied
Ressort: Studiengangsleitung Sport- & Ernährungscoach
EU|FH - Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik
Rolandufer 13
10179 Berlin
E-Mail: d.hamacher@eufh.de

Prof. Dr. Dennis Hamacher absolvierte ein Studium der Sportwissenschaft auf Diplom an der Ruhr-Universität Bochum und erwarb später einen Masterabschluss in Human Movement Sciences an der Freien Universität Amsterdam. Seine Promotion absolvierte er an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Nach seiner Promotion wurde er 2020 zum Professor an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport ernannt. 2022 nahm er seine zweite Professur für Therapieforschung und Methodik an der Europäischen Fachhochschule (EU|FH) an. Dort ist er der Beauftragte des Präsidiums für akademische Kultur und leitet den Studiengang Sport- & Ernährungscoach. Hier verbindet Prof. Hamacher Wissenschaft und Praxis, um Studierende optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben im Gesundheits- und Sportbereich vorzubereiten. Seit 2018 ist Prof. Hamacher zudem aktiv in der Arbeitsgruppe Orthopädie/Rheumatologie/Traumatologie des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS) tätig. Sein Engagement belegt sein Bestreben, wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Ansätze zu vereinen, um den Gesundheits- und Rehabilitationssport weiterzuentwickeln. Sein Forschungsschwerpunkt ist weitreichend. Die Analyse biomechanischer und neuropsychologischer Aspekte von Bewegung bildet nur einen Schwerpunkt seiner Forschung. Dabei stehen die Herausforderungen und Chancen von Bewegung und Training im gesundheitlichen, präventiven und therapeutischen Spektrum im Fokus. Sein Handeln ist geprägt von der Überzeugung, dass Bewegung, die planmäßig und zielgerichtet von qualifizierten Sport-/Bewegungstherapeuten angeleitet wird, zu optimalen Belastungs-Beanspruchungsprozessen führt, was wiederum eine Verbesserung der bio-psycho-sozialen Handlungsfähigkeit des Menschen verursacht. Seine Leidenschaft für die positiven Effekte von Bewegung spiegelt sich sowohl in seiner Lehre als auch in seiner Forschung wider und inspiriert Studierende sowie Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen.