Die Leistungsverpflichtung der Krankenversicherung und Pflegekassen bleibt bestehen. Allerdings können die Ausgaben der GKV von den gesetzlichen Vorgaben in 2020 ausnahmsweise abweichen. Der DVGS hatte zu diesem Punkt auch eine Stellungnahme im Bundestag eingereicht zur weiteren Notwendigkeit von Präventionsleistungen in dieser epidemischen Lage von nationaler Tragweite.
Gesundheit aktuell: Gesundheitspolitische Neuigkeiten
Startschuss für digitale Formate vom DVGS in der Betrieblichen Gesundheitsförderung
Das Coronavirus verändert die Welt und auch die Arbeit in der Prävention wie Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Anstatt Präsenzveranstaltungen finden nun vermehrt Online-Veranstaltungen statt.
Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) hat diese Entwicklungen aufgegriffen und die ersten digitalen Formate für den BGF-Bereich konzipiert.
GKV Spitzenverband informiert
Verschiebung des Stichtags für die Bestandsschutzregelung zugunsten von anerkannten Kursanbietenden in der verhaltensbezogenen Prävention
Der Stichtag für die Gewährung des Bestandsschutzes für anerkannte Kursleiterinnen und Kursleitern wird vom 30.09.2020 auf den 31.12.2020 verschoben.
BGF-Maßnahmen auch ohne Zertifizierung steuerfrei
Durch steuerrechtliche Änderungen war die arbeitgebergeförderte betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) seit Anfang 2019 unerfüllbaren Anforderungen unterworfen.
Suche nach interessierten JuniorforscherInnen für Einbindung in WHO-Patientensicherheitsprojekte
Als Mitglied des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF) geben wir vom DVGS aus folgenden Hinweis weiter:
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) setzt sich derzeit dafür ein, jungen Forscherinnen und Forschern aus Deutschland die Möglichkeit einzuräumen, an den von der WHO finanzierten Forschungsprojekten zur Patientensicherheit, die in Großbritannien, vor allem am Imperial College in London durchgeführt werden, mitzuwirken, um von der dortigen Expertise und Erfahrung zu profitieren.
Die Informationen von Frau Dr. Ilona Köster-Steinebach vom Aktionsbündnis Patientensicherheit lauten in ihrer Ausführlichkeit wie folgt:
Statuskonferenz Bewegung und Bewegungsförderung, 5.3.2020 in Frankfurt am Main – ein Fazit
Bewegungsgewohnheiten bilden mit knapp 70% der Präventionsangebote bei den individualisierten Leistungen im Rahmen der GKV das größte Präventionsangebot ab.
Die Evidenz der Bewegung für die Prävention ist erdrückend.
Die Akteur*innen für Bewegung und Bewegungsförderung müssen vernetzt agieren.
Die Prävention und Gesundheitsförderung benötigt weniger „Projektitis“ und mehr „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz-Kaskaden“.
Bewegung und Bewegungsförderung sind Querschnittsthemata der Prävention und Gesundheitsförderung.
Univ.Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult.Wildor Hollmann wurde 95 Jahre alt.
Ehrenmitglied des DVGS und Nestor der Sportmedizin
Univ. Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wildor Hollmann
wurde 95 Jahre alt
Am 30. Januar 2020 wurde Wildor Hollmann, der älteste Professor an der Deutschen Sporthochschule, 95 Jahre alt. Er war auf vielen Veranstaltungen des DVGS, als Koryphäe und Nestor der Sportmedizin, gern gesehener Festredner. Schon nach wenigen Sätzen merkte man, dass Hollmann noch zu den „Generalisten“ der Medizin gehört. Denn ihm ging es nicht nur um aktuelle Forschungsergebnisse seines engeren Faches, der Sportmedizin, sondern immer auch um den ganzen Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie etwa aus der Sicht seines umfangreichen Ursprungsfaches Innere Medizin und in den letzten Jahren vermehrt auch der Neurologie und Hirnforschung. Insofern kann ich gerade auch den heutigen Studenten der DSHS in ihren „eingepferchten“ Bachelor- und Masterstudiengängen den Besuch seiner Vorlesungen, die er immer noch in klarer und druckreifer Sprache hält, empfehlen, auch wenn dafür vielleicht keine Kredit-Points zu ergattern sind! Seine Einstellung zum Lehrer und Lehren fasste er so zusammen: „Mir ist alles fremd, was irgendwie lehrerhaft ist. Ich will nicht dozieren, sondern erzählen“, so in einem aktuellen Interview zu seinem 95. Geburtstag in „FORSCHUNG AKTUELL“ Nr. 1/2020 der DSHS.
8. DNVF-Spring-School 2020 vom 30.März - 02. April 2020 – Breites Fortbildungsangebot für Einsteiger und Fortgeschrittene in der Versorgungsforschung
Vom 30. März bis zum 02. April 2020 findet im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn die achte Spring-School des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF) stattf. Das Programm der 8. DNVF-Spring-School umfasst insgesamt 19 Module, darunter 1 neues Modul, die einzeln oder in Kombination belegbar sind. Das etablierte Fortbildungsprogramm des DNVF umfasst viele Facetten der Versorgungsforschung und insgesamt 35 Referentinnen und Referenten werden an dem 4-tägigen Programm zur Verfügung stehen. Mitarbeitende von Universitäten und (Fach-) Hochschulen sowie Studierende (außer im Promotionsstudiengang) können sich zu einer ermäßigten Gebühr anmelden, bis zum 03.02.2020 ist die Anmeldung zum attraktiven Frühbucherrabatt möglich.
Umfassende Informationen zum Programm, den Modulinhalten, der Online-Anmeldung erhalten Sie auf folgenden Seiten:
>> 8. DNVF-Spring-School
>> Online-Anmeldung zur DNVF-Spring-School
Zum aktuellen Stand von körperlicher Aktivität und sport-/bewegungstherapeutischen Interventionen in der stationären Behandlung von psychischen Erkrankungen: Empfehlungen und Versorgung
DGPPN
Kongress: 27.-30.11.19, CityCube Berlin;
Session Bewegungstherapie
Chair:
Dr. Katharina Alexandridis
Prof. Dr. Andreas Stöhle
Referent*innen:
Prof. Dr. Dr. Frank Schneider
Dr. Karsten Henkel
Karen Bausch
Dr. Jannis Alexandridis
Katharina Brehm
Datum und Uhrzeit:
Mittwoch, 27.11.2019, 17:15-18:45 Uhr
Raum:
Raum Weimar 1, Cube Berlin
Mehr Info: www.dgppnkongress.de
Warum ist es so schwierig, nicht zuzunehmen – und noch schwieriger abzunehmen? – Antworten gibt ein neues Diskussionspapier zu Übergewicht und Adipositas
Beides sehr gute und gesellschaftlich hochrelevante Fragen. Heutzutage gehören Übergewicht und Adipositas national wie international zu den führen nichtübertragbaren, chronischen Erkrankungen mit weitläufigen individuellen gesundheitlichen und gesundheitsökonomischen Konsequenzen. Allein in Deutschland wird die Zahl der Übergewichtigen auf ca. 60% geschätzt.